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Sonntag, 19. Mai 2013

Besuch bei Meggi und Mo

Von virtuellekatzenhaus1, 14:01

 Als ich eintrat, fand ich die beiden Pantherchen aneinander gekuschelt im obersten Körbchen eines Kratzbaums vor, aber dann beeilten sie sich, mehr Distanz zwischen sich und mich zu schaffen .

Die mitgebrachten Spielsachen machten sie neugierig, sodass sie in Sichtweite blieben. Meggi wirkte bald sehr entspannt, und die Familie bestätigte den Eindruck, dass sie die mutigere der beiden Geschwister ist. Mo braucht immer etwas länger, um bei Fremden aufzutauen. Zunächst war er doch ziemlich aufgeregt und probierte diverse Verstecke aus, doch im Verlauf meines Besuchs merkte er, dass ich ihm nicht zu nahe treten wollte. Dann spielte er auch ganz vergnügt in seiner tollen Kartonschachtel ganz in der Nähe. Meggi indes zog sich auf einen Kratzbaum zum Mittagsschläfchen zurück .

         

         
 
Wie ich hörte, ist Meggi manchmal eine kleine Hexe, die ihren Bruder gerne aus dem Hinterhalt überfällt. Auch wenn sie zwischendurch recht grob miteinander umgehen, sind sie ein Herz und eine Seele und schlafen so zusammengekuschelt beieinander, wie ich es gesehen hatte. 

Meggi hat viel Freude an fliessendem Wasser, und sie ist die Technikerin der Familie. Sobald beispielsweise der Drucker rattert, ist sie zur Stelle, um genau zu beobachten, was da vor sich geht .

Gewachsen sind sie natürlich beide, doch nun ist viel deutlicher zu erkennen, wer der Kater ist. Wenn Mo auf der Seite liegt, wirkt er unheimlich lang. Trotzdem ist er immer noch ein Baby: abends beim Kuscheln kann er es nicht lassen, seine Decke zu treteln und daran zu nuckeln, bis sie ganz nass ist. Beide sind verschmust und lieben die Aufmerksamkeit ihrer Menschen über alles

         

         
 
Ich habe in Meggi und Mo zwei gesunde, aufgeweckte Jungkatzen gesehen, die ihrer liebevollen Familie mit ihren Einfällen und Eigenarten noch viel Freude und einige Herausforderungen bereiten werden.

          

        

        


Besuch bei Aria und Arthur

Von virtuellekatzenhaus1, 13:01

Kaum eingetreten, wurde ich von zwei riesengrossen, gelben Augen beobachtet: Arthur war sofort zur Stelle, hielt jedoch Sicherheitsabstand. Dieser liess sich mit den mitgebrachten Spielsachen schnell überbrücken, und ehe ich mich versah, war auch Aria keine Armlänge mehr von mir entfernt. Beide schnupperten höchst interessiert an mir und meinen Sachen und liessen sich auch bald streicheln. Ihr Fell ist plüschig weich. Überhaupt machen die beiden Pantherchen einen gesunden, aufgeweckten und unternehmungslustigen Eindruck auf mich. Sie sind inzwischen natürlich gewachsen, haben ihre eleganten Linien jedoch beibehalten .

         

         

Während meines Besuches waren sie immer bei uns und führten ihre vielen Spielsachen vor. Dass Arthur sogar Spielangeln apportiert, konnte ich gar nicht glauben, bis ich es mit eigenen Augen sah. Noch ausdauernder als beim Spielen ist er, wenn es ums Schmusen geht. Er ist sehr anhänglich und lässt sich gern auf den Armen tragen .

Aria mag das weniger, dafür hat sie ihr ganz persönliches Abendritual: wenn sie findet, es wäre nun bald Schlafenszeit, fordert sie René deutlich dazu auf, ihr seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken. Die beiden Geschwister haben einen eigenen Rhythmus gefunden und wechseln sich René ohne Eifersucht ab. Niemand kommt zu kurz .

Beim Spielen gibt Aria Vollgas und bezieht auch die Wände in ihre akrobatischen Einlagen mit ein.

Die beiden Geschwister haben ein extrem liebevolles Zuhause, wo keine Katzen-Wünsche offen bleiben. René bietet ihnen jede Menge Spass, Action und Schmeicheleien, sodass es diesen beiden Rabauken nie langweilig wird .

         

         

         

         

         


Freitag, 01. März 2013

News von Mo und Meggi

Von virtuellekatzenhaus1, 14:01

Hallo Mina,
 
So….jetzt mal ein erster Bericht und jede Menge Fotos .. .
 
Die Heimfahrt war schon mal sehr interessant…Mo lag ganz entspannt im Korb und Meggi maunzte die ganze Zeit. Als wir zuhause waren, haben sie sich dann ganz schnell unter das Sofa verkrochen und dann die Höhle im Kratzbaum in ihrem Zimmer erobert, die für die ersten 2-3 Tage ihr Lieblingsplatz war.
Allerdings sind sie schon am ersten Abend mal ganz vorsichtig und sehr schreckhaft um die Ecke geschlichen…haben kurz mal einen Blick ins Wohnzimmer geworfen, um dann aber völlig panisch schnell wieder Reissaus zu nehmen .
 
Am Mittwoch haben sie dann aber all ihren Mut zusammen genommen und sind (aber in Kriechhaltung schleichend  ) durch die gesamte Wohnung getigert.
Und nach einem ersten "Malheur" in der ersten Nacht auf ein Kissen haben sie ab dem zweiten Tag ihre Toilette voll und ganz akzeptiert (ich habe das Kissen benutzt, um die Toilette damit abzureiben, bevor ich es in die Waschmaschine gesteckt habe).
Mittlerweile fühlen sich die beiden sehr wohl. Mo ist noch immer der schreckhaftere der Beiden. Aber er hat sich als erster getraut, zu uns auf das Sofa zum Kuscheln zu kommen. Dabei hat er dann die braune Decke als seine Kuscheldecke entdeckt, eine halbe Stunde lang "getrottelt" und alles total voll gesabbert.

Sobald wir uns ihnen nähern, fangen sie an um die Wette zu schnurren…und beide kullern sich jetzt auch schon auf den Rücken, um sich den Bauch kraulen zu lassen.

Die ersten Tage hat nur Meggi richtig gefressen. Jetzt hat Mo aufgeholt und die beiden sind ganz schön "verfressen". Sobald wir so eine Stick rausholen, flippen sie völlig aus, vor allem Mo steht ja völlig auf diese Dinger  .
 
Meggi ist unsere kleine "Technik-Expertin". Wenn wir die Musikanlage oder den PC am Fernseher anstellen, ist sie sofort da und will mitmischen. Sie tappt immer über alles drüber. Wenn die beiden Spiellust haben, dann geht es rund. Die jagen in einem "Affenzahn" durch die ganze Wohnung und raufen richtig. Wir haben schon Tränen gelacht….

Neuerdings haben sie die Badewanne als neuen Kuschelplatz entdeckt. Mal schauen, wie es aussieht, wenn das erste Mal Wasser tropft…Mo hat sich heute morgen schon geschüttelt, wie er wie selbstverständlich mal wieder in die Duschwanne rein wollte, die aber gerade benutzt und somit nass war. Da hat er sich aber geschüttelt ..
 
Die beiden sind auch sehr verschmaust miteinander. Sie liegen ganz oft zusammen und sind am Kuscheln und schlafen….und schlecken sich gegenseitig ab, fangen aber auch sehr gern gegenseitig ihren Schwanz  .Und sobald einer anfängt zu miauen, flitzt der andere sofort los, um zu schauen, was los ist.
 
Ich schicke Dir im Anhang ein paar Bilder mit. Mo hat das lila und Meggi das cremefarbene Halsband. Sie fand das die ersten beiden Tage sehr suspekt und hat immerzu versucht, es irgendwie wieder weg zu kriegen. Aber auch daran hat sie sich mittlerweile gewöhnt.
 
Übrigens geht Felice ganz in ihrer "Katzen-Mama"-Rolle auf. Sie steht extra schon um 6.00 Uhr morgens auf, gibt den beiden Futter und putzt als erstes das Katzenklo. Ich hoffe mal, das hält sich… . Auch mein neuer Lebenspartner, der ja vorher auch selbst Katzen hatte, versteht sich bestens mit unseren Panthern.
 
Und sie haben noch nichts kaputt gemacht, sind nachts ganz lieb und ruhig und überhaupt bis jetzt sehr pflegeleicht und lieb.
 
Also…wir sind schon sehr gut zusammen gewachsen, immer noch total happy und unsere beiden kleinen M&M's werden immer zutraulicher.
 
Soweit für's erste…
 
Ganz liebe Grüsse von uns allen!!!!
 
Elke, Felice, Renè, Mo und Meggi

         

         

         

         

         

         

         

         

         

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Sonntag, 24. Februar 2013

Auf Wiedersehen, Dark Stars

Von virtuellekatzenhaus1, 16:29

Am vergangenen Montag stieg in La Rocca eine kleine Party mit Katzensalami und Baldrian-Spielzeug, denn die Dark Stars hatten ihre Ausbildung auf La Rocca erfolgreich abgeschlossen .

         

Am Dienstag dockte die Transportfähre an, die Meggi-Cygna und Mo-Jerrado abholte. Schon wenig später erhielt ich die gute Nachricht von ihrer erfolgreichen Landung und ihrer ersten, fröhlichen Inspektion des neuen Zuhauses .

Am Mittwoch bestiegen Aria-Andoria und Arthur-Orias eine beeindruckend grosse Transportkapsel und machten sich ebenfalls auf den Weg in ihr neues Sternensystem.

Seither erhielt ich erfreuliche Mitteilungen und actionreiche Fotos, die beweisen, dass sich alle vier Dark Stars schnell wohl fühlten und ihren liebevollen menschlichen Crews ganz viel Freude bereiten.

         

Ich habe die Gesellschaft der Dark Stars sehr genossen, und bin dankbar, dass ich für sie da sein und ihnen dabei helfen durfte, ihre Persönlichkeiten zu entfalten. Am Anfang trauten sie mir nicht ansatzweise über den Weg, und in den letzten Tagen tanzten sie mir buchstäblich auf dem Kopf herum: wenn ich mich niederkauerte, kletterten mir Cygna und Orias sofort auf den Rücken, um endlich zu sehen, was sich auf der geheimnisvollen Küchenkombination befindet, um an meinen Ohrringen zu spielen, um von A nach B zu reiten oder einfach, um sich einen Überblick zu verschaffen. Wer hätte in den ersten Tagen gedacht, dass sie einmal so frech sein würden?

Dazwischen gab es täglich viele winzige Fortschritte, die ich aufmerksam und voller Freude registrierte. Dabei dürfen die Rollen der „Tanten“ nicht unterschätzt werden, gerade, da es den Minis gelegentlich anzumerken war, dass sie ihrer Katzenmutti zu früh weggenommen worden waren. Zum Beispiel dann, wenn Jerrado hingebungsvoll die Kuscheldecke tretelte und daran nuckelte, bis sie pitschnass war, oder wenn er und Cygna in einsamen Momenten die ganze Bande zusammenschrien, oder wenn Andoria alles tat, um Corvas Aufmerksamkeit zu gewinnen. Corva kümmerte sich liebevoll um Körperhygiene und Spielspass, während Agrippina erzieherisch tätig wurde, falls nötig.

Die Baby-Allüren wurden immer seltener, und nun sind die Dark Stars selbstbewusste, junge Prädatoren geworden, die ich mit sehr gutem Gefühl aus unserem Kindergarten entliess. – Wenngleich auch mit Wehmut, wie immer.

         

Als ich am Donnerstag von der Arbeit kam, wirkte mein Empfangskomitee äusserst mager: Corva sass alleine im Flur, ohne Corona aus vier schwarzen Minis, wie es seit Wochen der Fall gewesen war. Wir trösteten uns gegenseitig und halten uns auf Trab, denn ihr ist es spürbar zu ruhig und langweilig geworden. Agrippina hingegen begrüsst die Alte Ordnung und ist froh, den Platz zwischen mir und der Tastatur wieder für sich beanspruchen zu können.

         

Oft denke ich an die vier gelben Augenpaare, die gross und erwartungsvoll aus dem Dunkel leuchteten, und ich werde vor allem ihre unterschiedlichen Arten zu „sprechen“ in amüsanter Erinnerung behalten: Andorias cooles heiseres „Äääur“ beim gemütlichen Kuscheln, Orias‘ fröhliches Maunzen zur Begrüssung und das herzzerreissende Rufen von Cygna und Jerrado. Als leises, schüchternes „Miiep?“ hatte es jeweils angefangen und sich bald zu einem verzweifelten „Miaaau!“ gesteigert. Spätestens dieser Laut hatte mich auch aus dem tiefsten Schlaf gerissen und mich auf die Suche gehen lassen. Leider habe ich bis zuletzt nicht herausgefunden, weshalb sie einfach jammerten, anstatt ein paar Schrittchen zu gehen, um die anderen zu finden. Meistens sassen sie im Flur und hätten nur in eins der Zimmer abbiegen müssen, um mindestens eine andere Katze zu finden. La Rocca ist nämlich so klein, dass man sich gar nicht verlieren kann, selbst, wenn man es darauf anlegen würde. Anyway, auch Dark Stars haben ein Anrecht auf Geheimnisse.

Liebe, süsse Dark Stars, bitte bleibt gesund und geniesst ein langes, glückliches Leben bei Euren Menschen, die sich für Euch entschieden haben, als Ihr noch sehr scheu wart. Ich bin sicher, dass Ihr Eure Dankbarkeit Euren individuellen Charakteren gemäss auszudrücken vermögt und dass Ihr verstanden und geliebt werdet .

Möge der dunkle Stern mit Euch sein .
Herzlichst, Eure Mina mit Commander Agrippina und Major Corva

         

         

         

         

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Mittwoch, 13. Februar 2013

Bald ist es soweit

Von virtuellekatzenhaus1, 14:01

Ich grüsse Euch, liebe Katzenfreunde!

Bei uns ist alles in bester Ordnung. Wir sind richtige Turbo-Stars, und es mangelt uns nie an lustigen Einfällen. Ich, Andoria, bin zwar nicht mehr der grösste Dark Star, aber immer noch am mutigsten, schlausten und schnellsten. Raschelt, rasselt oder rattert es irgendwo, bin ich sofort zur Stelle. Nur vor der Rüsseldrohne habe ich Angst, ich will ja nicht eingesaugt werden! 

Ich inspiziere als Erste die Einkäufe und helfe auch beim Einräumen. Wenn Mina frisches Katzengras anpflanzt, bin ich die mit den dreckigen Pfötchen nachher. Auch bin ich die Pionierin, denn ich habe als erste die Badewanne, das Waschbecken sowie den Kleiderschrank entdeckt.  Und ich bin diejenige, die jeden Tag eine Kopfnuss von Agrippina kassiert und sie trotzdem immer wieder aufs Neue triezt .

         

Bin ich müde, kuschle ich mich gern bei Mina ein. Auch nachts mag ich die Nähe, ohne aufdringlich zu sein, aber sonst stehe ich nicht so drauf, ständig gestreichelt und geknuddelt zu werden, da ist meine Unternehmungslust einfach zu stark. Im Vergleich zu den anderen bin ich recht eigenständig und weine nie nach meinen Geschwistern. Jerrado und Cygna tun das immer noch sehr oft. Wie gut, dass sie zusammen bleiben dürfen, dann können sie gegenseitig Pfötchen halten.

         

Orias und ich verstehen uns nicht nur super, wir ergänzen uns auch tiptop, denn im Gegensatz zu mir liebt er es, bei jeder Gelegenheit gestreichelt und auf den Arm genommen zu werden. Er weiss auch immer amüsante Anekdoten zu erzählen.

Mein grosses Vorbild ist Major Corva. Ich mache ihr vieles nach und kuschle oft mit ihr. Manchmal streiten wir auch, vertragen uns aber sofort wieder und putzen uns gegenseitig in der Heizungsliege, wo wir auch gemeinsam schlafen, bis ihr zu heiss wird. Einfach super, so eine grosse Freundin zu haben!

         

Cygna hat nun herausgefunden, dass Minas Schultern eine tolle Aussicht bieten. Kaum kniet sie sich hin,  um z.B. die Kistchen zu säubern, nutzt Cygna die Gelegenheit zum Klettern.

Morgen steht uns noch ein Ausseneinsatz mit dem roten Space Shuttle bevor, dann bleiben uns noch ein paar Tage auf La Rocca, um uns von der Impfung zu erholen. Überstehen wir sie so problemlos wie die letzte, werden wir nächste Woche schon zu unseren neuen Heimatplaneten fliegen.
Die letzten Wochen haben wir sehr viel gelernt, Erfahrungen gesammelt und viel Selbstvertrauen entwickelt. Unsere individuellen Charaktere wurden gefördert, und Corva und Agrippina haben uns in Katzensoziologie und Taktik unterrichtet. Jetzt sind wir soweit, eigene Kommandos über eigene Menschen zu übernehmen  !

Mina wird Euch auf diesem Subraum-Kanal von unserem Aufbruch berichten – vom Aufbruch in Welten, wo nie ein Dark Star zuvor gewesen ist.

Herzliches Miau ,
Andoria

         

         

         

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Sonntag, 03. Februar 2013

Fröhliche Sterne

Von virtuellekatzenhaus1, 17:06

Hallo Katzenfreunde

Nun melde ich mich mal, Jerrado. Obwohl ich im Moment der grösste und schwerste Dark Star bin, bin ich mental der jüngste. Ich meine damit, dass ich noch am meisten, am lautesten und am beharrlichsten nach den anderen rufe, wenn ich sie aus den Augen verliere, und ich nuckle gern tretelnd an der Kuscheldecke  bis sie stellenweise triefnass ist .

         

Andoria

Jerrado

Wie uns Mina immer versichert, sind wir Dark Stars charakterliche Goldschätze, ohne jegliche Aggressionen. Auch machen wir nie (absichtlich) etwas kaputt, was nicht uns gehört, und stossen auch nie (absichtlich) etwas hinunter, das grösser als ein Kugelschreiber ist. Im Eifer des Gefechts kann schon mal ein Missgeschick passieren. Aber Euch sicher auch, seid ehrlich. Bisher blieb Mina von Schäden verschont, das darf ich wohl betonen. Der Lautsprecher hat den Sturz überlebt, und das eine Schwert konnte sie gerade noch davor bewahren, auf Nimmerwiedersehen hinter den Schrank zu fallen. Auch der Aschenbecher blieb heil, und den Schaden hatten eigentlich wir, weil unplanmässig die schreckliche, laute Rüsseldrohne zum Einsatz kam, um die verstreute Asche aufzusaugen .

         

         

Wenn wir so richtig übermütig sind, spielen wir ziemlich grob und packen auch gern mal eine Hand in Reichweite, einen Fuss oder krallen uns in ein Knie. Im Grunde wissen wir aber bereits, dass unsere Waffen die Haut von Menschen leicht verletzten, und wir ziehen die Krallen meistens artig ein. Mit Kleidung jedoch haben wir etwas Schwierigkeiten zu unterscheiden, wo nun empfindliche Haut drunter liegt und wo nicht. Das üben wir noch .

Ja, so ist das eben mit uns: als Kitten sind wir einerseits schon perfekt entwickelte Prädatoren in (fast) vollendeter akrobatischer Eleganz, ausgestattet mit grossem Selbstvertrauen, atemberaubenden Reflexen und enormer Treffsicherheit. Andererseits sind wir eben auch noch Kinder, die viel lernen und ausprobieren müssen und sich oft eher von der Neugier als vom Verstand leiten lassen.

Unsere künftigen Menschen brauchen etwas Verständnis, dafür bieten wir viel Action, Unterhaltung und den unbezahlbaren Jööh-Effekt .
Die Hauptsache ist doch, das wir fröhliche, gesunde kleine Jäger sind, die auf alles springen, was sich bewegt… na gut, auf fast alles. Neulich in der Küche entdeckte Mina eine kleine Spinne, und sie rief aufgeregt nach der Jägermeisterin Corva. Wir Dark Stars eilten natürlich schnurstracks hinterher, da wir auf leckere Katzensalami hofften und waren doch recht enttäuscht, als wir als einzige Besonderheit ein kleines, doofes Spinnchen vorfanden. Ein paar Mal tatzten wir danach und wandten uns bald gelangweilt ab. Mina war frustriert, dass sie letztlich trotz der Anwesenheit von fünf Prädatoren die Spinne selbst jagen und erlegen musste, und deshalb gab es im Moment auch keine Katzensalami – was angesichts acht voller Näpfe so tragisch nun nicht wahr.

         

         

         

Vor allem Andoria liebt den Balkon sehr mit der frischen Luft, all seinen Gerüchen und Geräuschen und dem bescheidenen Geschmack von Freiheit! Scheint die Sonne, sind wir natürlich alle gern draussen. Die letzten Tage war es oft stark windig und eiskalt. Nur Andoria nutzte Minas Raucherei auf dem Balkon, um nach draussen zu schlüpfen, wo sie jeweils lange blieb. Sie jagte kleine Blättchen im Wind, trug sie herum und untersuchte die Überreste der Pflanzen. Einmal hielt sie es so lange aus, dass wir alle anderen das Zimmer wechselten, weil so viel Kälte in die Stube strömte. Wie viel Spass wird sie erst im Frühling haben, wenn die Pflanzen blühen und Insekten herum schwirren !

Gestern Abend schneite es riesige Flocken vom Himmel, und bald hatte sich eine bezaubernde Schneedecke ausgebreitet. Neugierig untersuchten wir das kalte Weiss, doch sobald ein paar dieser Riesenflocken auf Orias‘ Kopf gesegelt waren, eilte er zurück in die Wärme. Cygna, Agrippina und ich folgten ihm, nur Andoria und Corva blieben noch ein Weilchen draussen und hüpften den Schneebällchen hinterher, die ihnen Mina zuwarf.
Es ist auch schön, das Hinterteil auf dem Teppich zu platzieren und nur die Nase nach draussen zu strecken. So lässt es sich prima aushalten.

Im Moment sitzt Orias vor der Tastatur und überprüft, ob hier auch alles richtig erzählt wird. Wir haben jegliche Berührungsängste verloren, was Mina vielleicht ein wenig bedauert, wenn sie ausschlafen könnte und wir morgens um 7 das Bett stürmen. Besonders am Abend geniessen wir es sehr, unser Nickerchen auf ihr und um sie herum zu halten.

Spät Abends sind wir alle sechs Feliden so richtig übermütig, und wir rennen mit Warp-Antrieb kreuz und quer durch die Station. Sogar Agrippina ist dann mit von der Partie. Wenn sie galoppiert, bebt der Boden, und Mina tat gut daran, sämtliche Kratzbäume an den Mauern zu fixieren, denn sie springt und klettert mit ungeheurer Wucht. Hoffentlich werden wir eines Tages auch so gross und stark wie Commander Agrippina sein .

Mit meiner Stimme und dem Bedürfnis, genau wissen zu wollen, wer sich wo aufhält, wäre ich eigentlich prädestiniert für den Kommandoposten, aber ob Cygna das auch so sieht, wage ich zu bezweifeln. Sie ist immer noch mit Abstand die kleinste von uns, aber ihr Mut und ihre Rauflaust machen sie uns ebenbürtig.

Major Corva indes sitzt gern im roten Würfel und wartet, bis jemand in Reichweite kommt, um ihn zu überfallen. Einmal riss mich Mina gerade noch rechtzeitig zurück, sonst wäre ich nichts Böses ahnend volle Kanne in Corvas Pranke gelatscht. Dafür dürfen wir uns dann wieder zu ihr in die Heizungsliege kuscheln und ein ordentliches Wellness-Programm geniessen. Es ist im Moment noch gut, zwei grosse Tanten zu haben, denn ich vermisse Mutti immer noch. Manchmal suchen wir bei Corva die Milchbar, und das nervt sie ziemlich. Ansonsten ist sie aber äusserst fürsorglich und für jeden Spass zu haben .

Jo, das wär’s für diesmal. Space-Greetings von den Dark Stars,
Euer Jerrado

         

         

         

         

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Mittwoch, 23. Januar 2013

Vom Stern zur Nova

Von virtuellekatzenhaus1, 19:50

Seid gegrüsst, Erdlinge

Auf der Raumstation La Rocca herrscht eine tolle Stimmung ! Unbeschwert und furchtlos rasen wir durch die Zimmer, lauern uns auf, jagen, klettern, spielen, und manchmal kollidieren die Sterne: Agrippina und Corva stehen oft an den unmöglichsten Stellen direkt um die Ecke, sodass es einfach zum Zusammenstoss kommen muss. Agrippina faucht uns erschrocken an und sucht sogleich ihre Karton-Rettungskapsel auf, während wir bei Corva grosse Chancen haben, dass sie spontan mitspielt.

Und ganz plötzlich herrscht wieder die Stille des Alls. Ja, wir schlafen auch mal. Viel sogar, wie es eben sein muss, wenn man nachher wieder mit vollen Energietanks die Triebwerke starten will .

         

         

Inzwischen haben wir gelernt, dass wir nichts auf dem Tisch verloren haben, wenn Mina am Essen ist. Das Risiko, angepustet zu werden, lohnt sich wegen dem Zeug sowieso nicht, das sie als Nahrung betrachtet. Wenigstens schafft sie es, Poulet für uns zu kochen. Das schmeckt super, ist gesund, und wir lieben es sehr.

Ansonsten werden wir immer mutiger – oder frecher? Wenn die Klos gemacht werden, hüpfen wir extra im Weg herum, spielen spät abends und früh morgens wie die Wilden auf dem Bett, und wir latschen über die Computertastatur, obwohl Mina das nicht so mag, denn wir hatten schon allerhand Sachen verstellt, was sie dann lange mich mehr beheben konnte (als wäre es unsere Schuld, dass sie als Operator so eine Flasche ist). Gern packen wir ihre flauschigen Finken und beissen und strampeln. Manchmal wollen wir das auch mit ihren Händen tun, aber die zieht sie rasch weg, wenn wir grob werden. Sie sagt, bei uns kleinen Scheisserchen wäre das ja noch lustig, aber wir dürften es uns nicht angewöhnen. Cygna springt ihr manchmal in den Rücken, um Haarsträhnen zu erwischen. Hey, wenn man bedenkt: das hätten wir uns anfangs nie getraut, sowas! Ja, und nun drängen wir uns sogar dazwischen, wenn sie mit Corva schmust.
Im Grunde sind wir aber extrem lieb und niedlich. Unsere grossen, gelben Gucker findet Mina ganz hinreissend, und die Kommentare, die wir abgeben, wenn wir gestreichelt werden, lassen sie immer breit grinsen.  Orias hat zaghaft angefangen, um die Beine zu streichen. Scheint gut anzukommen, er wird immer belohnt dafür. Wenn wir hören, dass das rote Shuttle andockt, bilden wir vier Dark Stars zusammen mit Major Corva das Empfangskomitee vor der Luftschleuse. Etwas verpennt warten wir da auf Streicheleinheiten und drängen Mina mit sanfter Bestimmtheit in die Küche. Nicht, dass unsere Näpfe jemals leer wären, aber frisch schmeckt es doch am besten .

         

         

Letzte Nacht habe ich ganz dicht bei ihr geschlafen. Schon als sie noch las, kuschelte ich mich hin, und Agrippina verzog sich freiwillig ans Fussende. Später kamen noch die anderen hinzu, sodass Mina wie ein Fragezeichen lag und am Morgen entsprechend zerknittert wirkte. Aber geweckt haben wir sie noch nie. Erst wenn wir am Morgen erste brummlige Lebenszeichen registrieren, rennen wir alle aufs Bett und spielen ganz übermütig. Wir wollen ja nicht, dass sie wieder einschläft und zu spät zur Arbeit kommt. Wir sind also besonders nützlich für Morgenmuffel, denn wir erleichtern das Aufwachen und Wachbleiben ungemein !

         

Jerrado ist noch immer eine Heulboje, aber auch Cygna kann ganz schön laut rufen, wenn sie unserer Aufmerksamkeit bedarf. Da sitzen sie dann und singen, und wir alle rennen hin, weil wir denken, es wäre etwas passiert. Kaum sind alle versammelt, gucken sie überrascht und sind zufrieden, dass sie sich nicht selbst in Bewegung setzen mussten, um den Rest zu finden.  Eigentlich schlau.

Via Inter-Space-Kom senden wir Raggie einen speziellen Gruss! Keine Sorge, Hubble ist sehr oft im Einsatz und knipst uns in fast allen Lebenslagen. Wir suchen gerade noch einige gelungene Schnappschüsse der letzten Tage für Euch heraus. Da wir keine Babies mehr sind, lassen wir die Milchstrasse brav in Ruhe, aber die schwarzen Löcher, von denen es hier viele gibt, finden wir natürlich ganz toll, wenngleich wir uns nicht mehr so oft in ihnen verkriechen wie am Anfang. Dafür haben wir ein stabiles Wurmloch entdeckt, es ist blau-weiss gestreift und auf einem der Fotos mit Jerrado zu sehen. Auch eine fliegende Untertasse haben wir untersucht – Corva ging dabei besonders gründlich vor.

Galaktische Grüsse,
Andoria von den Dark Stars

         

         

         

         

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Dienstag, 15. Januar 2013

Aufgetaut

Von virtuellekatzenhaus1, 11:20

Liebe Katzenfreunde
 
Euer geduldiges Warten auf einen neuen Tagebucheintrag belohnen wir mit vielen Fotos und dieser tollen Nachricht: uns allen ist bereits ein festes Zuhause versprochen worden! Das Coolste dabei ist, dass keiner von uns allein irgendwohin muss, denn wir gehen in 2er Teams von Bord. Besonders für unsere kleine Heulboje Jerrado ist das eine grosse Erleichterung .

Mina freut sich sehr, dass sich so liebe Menschen für uns gemeldet haben, zumal wir uns Besuchern nicht gerade entgegen werfen, aber sie alle zeigten ganz viel Verständnis und begegneten uns mit der nötigen Ruhe, sodass wir uns doch noch präsentierten .

Zuerst besuchte uns ein junger Mann, der die buchstäbliche Qual der Wahl hatte. Nach viel  Spielen und einigem Hin und Her entschied er sich schliesslich für Andoria und mich, Orias. Am Sonntag besuchten uns eine Mutter mit ihrer 10jährigen Tochter und einer Freundin. Der Funke sprang über, sobald wir uns zeigten, und so wurden auch Jerrado und Cygna reserviert .

Gewiss werden wir in den kommenden Wochen auf La Rocca weitere Fortschritte machen. Wir sind nicht mehr ansatzweise so schüchtern wie am Anfang, aber in den ersten Tagen im neuen Zuhause werden wir vermutlich noch niemandem auf den Schoss hüpfen. Das braucht seine Zeit, und es war Mina enorm wichtig, dass uns diese von unseren künftigen Menschen auch gegeben wird.

Weil wir leicht verschnupft waren, mussten wir letzte Woche wieder mit dem roten Space Shuttle fliegen, aber zum Glück nicht so lange. Der Tierarzt war sehr zufrieden mit uns. Es gab einen Pieks, und den Rest der Medizin wird uns ins Futter gemischt, sodass wir nicht mit Tabletten geplagt werden müssen. Darüber sind alle Beteiligten froh. Nun ist es schon ausgestanden. Auch unsere Augen sind wieder tip top sauber .

         

         
 
Major Corva hat längst aufgehört, uns anzufauchen. Sie hat gemerkt, dass es lustiger ist, mit uns zu spielen und unsere Köpfchen zu waschen. Manchmal nimmt sie einen von uns in den Schwitzkasten, und es bleibt uns dann nichts anderes übrig, als auszuharren, bis sie uns für sauber genug befindet und wieder loslässt. Dafür ist sie auch für Verfolgungsjagden und Versteckspiele oder freundschaftliche Raufereien zu haben.

Commander Agrippina ist eigentlich auch in Ordnung. Sie fand es nur nicht so toll, als Andoria ihren buschigen Schwanz packte, der allzu verlockend von der Sofalehne herunterbaumelte, aber Andoria regierte richtig, sodass sie ohne Kopfnuss davonkam, und im nächsten Moment dösten sie nahe beieinander. Auch ihre Zuflucht unter dem Bett dürfen wir mit ihr teilen, wenn Besuch kommt oder wenn der doofe Nachbarshund mal wieder ausflippt.

         

         
 
Seit Donnerstag haben wir auch nachts freien Zugang zu allen Bereichen der Raumstation. Wenn Mina ins Bett geht, hüpfen wir noch eine Weile wild herum. Erst spielt sie Beute mit den Händen unter der Decke, dann liest sie in einem Buch und bewegt noch etwas die Beine, damit wir weiter spielen. Wir finden das nämlich alle total lustig – ja, sie auch! Wenn Commander Agrippina den Raum betritt, bedeutet das aber sofortige Nachtruhe. Sie pflanzt sich dann genau auf Minas Buch. Schluss mit lustig: keiner liest mehr, keiner bewegt sich mehr, denn Madame lässt sich nun kraulen. Uns doch egal, gehen wir halt woanders weiterspielen. Im Lauf der Nacht wechseln wir öfters unsere Schlafplätze, manchmal legen wir uns auch auf die Bettdecke, aber Mina kriegt davon nichts mit, wir sind nämlich extrem brav und rücksichtsvoll, jawohl.
 
Heute durften wir auch mal Deep Space Nine gucken, das ist die Serie, die Mina zu unseren Namen inspiriert hatte. Stellt Euch vor: wir drängten uns alle zusammen auf und um Minas Knie! Sie wagte kaum noch zu atmen, um uns nicht zu vertreiben, aber uns gefiel es sehr, und wir rangelten lange um den besten Platz, schnurrten um die Wette und beschwerten uns mit „määh“ und „miiep“, wenn sie eine Sekunde lang aufhörte, uns zu streicheln. Leider war der Fotoapparat ausser Reichweite, deshalb werden wir das bald wiederholen und für Euch dokumentieren. Irgendwann wollten wir aber lieber selbst Weltraumschlachten inszenieren, als sie im TV nur zu gucken.

Wir sind schon sehr lebhaft geworden und galoppieren, schlittern und purzeln ganz selbstverständlich durch ganz La Rocca. Kaum zu glauben, dass wir uns zunächst nicht einmal getraut hatten, die eine Ecke im Katzenquartier zu verlassen !
 
Einen unserer Lieblingsspielplätze hat Minas Schwester von einem weit entfernten Sonnensystem namens USA mitgebracht. Es ist ein Würfel mit drei grossen Löchern. Man kann rein- und rausspringen, einander auflauern, den Würfel zerknautschen und herum schieben, nach Mäuschen fummeln, und wir hätten alle vier Platz darin, wenn wir uns nicht dauernd gegenseitig raus schubsen würden. Er ist einfach super-spassig!
 
Also dann, bis zum nächsten Mal!
Euer Orias von den Dark Stars

         

         

         

         

         

         

         


Samstag, 05. Januar 2013

Die Dark Stars stellen sich vor

Von virtuellekatzenhaus1, 13:18

Hallo Katzenfreunde

Wir sind die Dark Stars, denn wir sind schwarz wie die Nacht . Nur unsere gelben Augen leuchten aus der Dunkelheit! Na gut, Andoria hat immerhin vier weisse Zehen, und meine Hals-Brustpartie ist grau-weiss. Uns Mädels kann man dadurch recht gut unterscheiden, aber bei den Jungs versagen Minas unterentwickelte Menschensensoren, deshalb verpasste sie ihnen Halsbändchen: Orias trägt das gelbe, Jerrado das rote. Sie sind auf kleinster Stufe immer noch zu gross für die dünnen Hälschen, aber keine Angst, es kann nichts passieren.

Am Donnerstag wurden wir an Bord eines roten Space Shuttles gebracht. Da wir keine Ahnung hatten, wohin die Reise ging, protestierten wir die meiste Zeit über lauthals, bis wir endlich an der Raumstation La Rocca andockten .

Dort erhielten wir ein Quartier, nur für uns vier. Wir waren sehr verunsichert, und es fehlten die vielen anderen Katzen, mit denen wir bislang gelebt hatten. Manchmal rufen wir nach ihnen, aber es scheint, als wäre nun die Zeit gekommen, auf eigenen Pfoten zu stehen . Zum Glück sind wir nicht ganz alleine.

Durch La Rocca geistern noch zwei andere Katzen: Commander Agrippina und Major Corva. Sie kommen uns manchmal besuchen. Die eine hat kein grosses Interesse an uns. Die andere, Corva, bedient sich an unserem Trockenfutter und pflaumt uns blöd an, wenn wir sie näher beschnuppern wollen. Einmal liess ich mir diese Frechheit nicht länger bieten: ich plusterte mich mächtig auf und machte einen gefährlichen Buckel (Foto). Das hat mir Respekt verschafft, und ich glaube, dass wir noch gute Freundinnen werden.

         

Mina ist uns immer noch etwas unheimlich, obwohl sie nichts Schlimmeres getan hat, als unsere verklebten Äuglein zu waschen. Wenn sie die Klos putzen oder mit frisch gefüllten Näpfen kommt, rennen wir nicht mehr davon. Bietet sie uns ein Spiel mit der Angel an, sind Orias und Andoria sofort mit von der Partie. Mich fasziniert alles, was sich bewegt, und ich schleiche hinterher, traue mich aber noch nicht so recht, die Dinge zu packen. Bisher macht mir die Kugelbahn am meisten Freude. Ganz vorsichtig schiebe ich das Bällchen an und beobachte staunend, wie es davon rollt und irgendwann vielleicht wieder zurück kommt. Ja, ich mag es eher ruhig und absehbar. Gewiss ändert sich das noch, wenn ich alles kennengelernt und  Vertrauen gefasst habe.

         

Orias hat den grössten Plausch an Fellmäuschen . Er kann sich ewig mit ihnen beschäftigen und verrenkt sich dabei total lustig. Andoria schleppte gestern ständig ein langes Federspielzeug herum, und schliesslich vergrub sie es im grossen Katzenklo. Stellt Euch vor, wie Mina Augen machte, als sie es heute früh im Halbschlaf ausgrub. Jerrado gab sich bis gestern Abend von allem unbeeindruckt, doch irgendwann konnte auch er der Spielangel nicht länger widerstehen und hüpft nun auch jedem Bällchen hinterher. Er weiss eine Menge zu erzählen, zum Beispiel verkündet er jeden Gang zur Toilette und beschreibt in allen unnötigen Details, was er da gemacht hat.

         

Andoria


Freude an Berührungen haben wir noch nicht so richtig. Nur wenn wir müde sind, lassen wir uns streicheln und schnurren dann auch. Wie es aussieht, wird Andoria als erste über ihren Schatten springen, denn sie protestiert bereits, wenn Mina aufhört, sie zu streicheln. Aber wir sind vier, und sie hat ja nur zwei Hände. Orias wird sich bald ebenso erfreuen, und Jerrado wird noch eine Weile so tun, als beeindrucke ihn das alles nicht, doch am Ende wird er vermutlich der grösste Schmusekater. Bei mir ist es mit Streicheln so wie mit den Spielsachen: ich würde schon gern mitmachen, aber ich habe einfach noch Schiss. Einmal lag ich in einer Höhle und streckte meine Vorderpfötchen hinaus. Erst erschrak ich, als Mina sie sanft berührte, doch dann gefiel es mir, und ich tretelte wonnig in die Luft, streckte immer wieder Zehen und Krallen und liess mich dann auch gern am Kinn und hinterm Ohr kraulen.
Nur ein Bisschen Zeit, das ist alles, was wir brauchen.

         

Cygna

         

Jerrado

         

Orias

Heute Abend bemerkten wir plötzlich, dass unser Quartier offen stand. Orias und ich unternahmen – vorsichtig auf dem Bauch schleichend – erste Erkundungen, doch als ich auf Commander Agrippina traf, erstarrte ich vor Schreck. Sie guckte mich zwar nur verdutzt an und tat weiter nichts, aber ich hatte für den Moment genug Abenteuer und huschte in die vertraute Umgebung zurück. Orias benutzte das Kistchen der grossen Katzen und kam ebenfalls wieder. Jerrado war gar nie draussen, stattdessen wühlte er sich durch den offenen Kleiderschrank, der ganz interessant nach Pferd riecht. Andoria, die mutigste von uns, hielt sich sehr lange im Wohnzimmer auf. Zunächst sollen sie und Major Corva sich angezickt haben, dann hätte Mina mit ihnen und zwei Angeln gespielt, um Frieden zu stiften, was gut funktioniert hätte, denn Corva soll sich sogar auf die Seite gelegt und relaxt zugeschaut haben, wie Andoria die Spielsachen da ausprobierte. Sie hat von einem Piratenschiff, noch mehr Kratzbäumen und einem grossen Würfel erzählt.
Nun ist es spät geworden. Mit vollen Bäuchen träumen wir von neuen Möglichkeiten und werden morgen gemeinsam ausprobieren, was La Rocca noch zu bieten hat .

Wir halten Euch auf dem Laufenden.
Eure Cygna von den Dark Stars

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