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Mittwoch, 29. Januar 2014

Besuch bei Java und Chili

Von virtuellekatzenhaus1, 18:30

Als wir bei Java und Chili daheim eintrafen, wurden wir von deren Hunde-Freundin Nala stürmisch begrüsst – die beiden Burschen, denen unser Besuch galt, lagen indessen ganz faul auf ihrem Katzenbaum. Sobald sie aber merkten, dass wir uns für sie interessierten, erwachte auch ihr Interesse und wir wurden genauestens abgeschnuppert. Vor allem Java wollte kaum aufhören – ob er sich wohl doch noch etwas an mich erinnerte, oder seinen ehemaligen grossen Kumpel Gandalf roch  ?

       

       

Sobald wir inspiziert worden waren, kamen unsere Taschen dran. Und natürlich das mitgebrachte Geschenk, eine Pfauenfeder: diese überlebte kaum die ersten zwei Minuten des Spiels unbeschadet! Java und Chili kommen nach wie vor sehr gut miteinander aus . Sie jagen einander gern und oft durch die ganze Wohnung, und bis vor kurzem schliefen sie anschliessend auch oft beieinander, indem sie sich eine Plattform des Kratzbaums teilten, aber da ist der Platz inzwischen etwas eng geworden.

         

Jetzt schläft Chili oft oben, Java eine Etage weiter unten. Sonst ist es allerdings eher Java, der es liebt, auf hohe Möbel zu springen. Auch gibt er noch immer volle Kraft voraus beim Spielen – schliesslich hiess er ja einst Diesel  !

Chili zeigt einen starken Drang ins Freie – einmal ist es ihm auch schon gelungen, ins Treppenhaus auszubüxen. Mit Ausflügen müssen die beiden aber noch warten bis nach der Kastration, und dann werden die beiden da draussen eine ganze Menge Artgenossen antreffen. Zum Glück hält der Hundegeruch die meisten davon ab, es sich auf dem Balkon bequem zu machen! Und je nachdem, wie gut die beiden mit dem Freigang zurechtkommen, dürfen sie im Sommer vielleicht mit in die Ferien auf ein Maiensäss – was für ein Abenteuer  !

         

         

An das Zusammenleben mit einem Hund mussten sich die beiden zuerst etwas gewöhnen, denn so einen Vierbeiner hatten sie in ihrem Leben noch nie gesehen. Inzwischen klappt das aber sehr gut, nur Nala versteht manchmal nicht ganz, warum die beiden Kater auf Bett und Sofa dürfen und sie nicht. Oder warum das leckere Katzenfutter hinter einer Absperrung serviert wird …

Chili und Java lieben ihre Menschen, was auf Gegenseitigkeit beruht, ausser vielleicht wenn Chili am frühen Morgen mit seiner feuchten Nase im Gesicht der Noch-Schlafenden rumstubst. Oder in eine Zehe beisst, die unter der Decke hervorschaut. Sobald er aber gestreichelt wird, ist er zufrieden und schmiegt sich schnurrend an. Während er manchmal sogar unter die Decke kriecht, hält Java vor allem zum Schlafen lieber ein bisschen Abstand .

Wie ihren beiden Brüdern Paco und Zeus, die wir letzte Woche besuchten, geht es Java und Chili sehr gut, sie werden geliebt und super umsorgt. 

Wir danken ganz herzlich für Kaffee, Gespräche und das tolle Zuhause für unsere ehemaligen Pfleglinge und wünschen allen ein langes, glückliches Zusammenleben !

         

         

         

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Sonntag, 19. Januar 2014

Besuch bei Paco und Zeus

Von virtuellekatzenhaus1, 13:04

Als wir im Hausflur von der Familie begrüsst wurden, sass auch Paco schon auf der Treppe und wollte wissen, wer denn da zu Besuch komme. Er schnupperte auch sofort meine Hände ab – ob er sich wohl an mich erinnert? Zeus war oben im Kinderzimmer am Schlafen, aber auch er zeigte keinerlei Scheu vor uns, als wir bei ihm aufkreuzten. Natürlich spielten sie beide sofort ausgiebig mit der mitgebrachten Spielangel .

         

         

Die Beiden sind sehr gern in der Nähe der Familie, beide schnurren auch gern und viel. Vor allem Paco ist ein Kampfschmuser, er schnurrt los, sobald man ihn krault: auch bei unserem Besuch kletterte er innert Kürze auf meine Schoss und genoss die Streicheleinheiten sichtlich. Beide klettern auch gern an ihren Zweibeinern hoch und setzen sich auf die Schultern – jetzt, wo sie grösser und schwerer geworden sind, mussten sie sich allerdings abgewöhnen, auch stehende Menschen als Kletterbäume zu benutzen. Dafür lassen sie sich bereitwillig von der dreieinhalb-jährigen Giulia hochheben und umhertragen, Paco hat sich auch schon im Puppenwagen durch die Wohnung chauffieren lassen .

         

         

Ins Freie dürfen die beiden noch nicht, als aber einmal eine Türe offen stehen blieb, machte Zeus sich auf Entdeckungsreise – es war ihm aber nicht geheuer da draussen und er wollte ganz schnell wieder rein in die warme Stube! Aber auch im Haus drin war er derjenige, der es als erstes schaffte, die Karton-Absperrung ins Treppenhaus zu überwinden; Paco machte ihm das erst 2 Tage später nach. An sich dürfen sich die beiden Brüder schon seit längerem den Tag hindurch im ganzen Haus bewegen, nur nachts wäre eigentlich gedacht, dass sie im unteren Stock bleiben. Aber eben, das Treppenhaus führt ja zu so vielen anderen spannenden Räumen im Haus  !

         

         

Ganz toll fanden die beiden offenbar den Weihnachtsbaum: er wurde sofort zum Katzenkletterbaum gemacht, was nicht alle Bestandteile der Dekoration heil überstanden . Und als es an Sylvester dann Tischbomben gab, kamen da so coole, leichte Papierbällchen raus, die sofort zu Katzenspielzeug erkoren wurden!

         

         

         

         

Wenn sie sich auch in vielem sehr ähnlich sind, so gibt es doch auch klare Unterschiede zwischen den beiden Brüdern: Paco frisst viel und schnell, manchmal muss er davon abgehalten werden, Zeus das Futter wegzufressen. Er meldet sich auch lauthals, wenn er etwas will. Und wenn er dann müde ist, dann legt er sich hin und schläft – da kann Zeus noch so versuchen, ihn zum Spielen aufzufordern, ihn zu waschen oder an seinen Ohren rumzuknabbern . Auch zum Staubsauger haben sie unterschiedliche Meinungen: Paco lässt sich davon überhaupt nicht beeindrucken, während Zeus jeweils plötzlich unsichtbar wird.
Den beiden Brüdern geht’s prima, sie sind schlanke, ranke Jünglinge geworden, die auch sehr gut miteinander auskommen. Sie spielen viel zusammen, und sehr oft schlafen sie nachher eng aneinander geschmiegt in ihrem Körbchen.

         

Wir danken der Familie ganz herzlich für Kaffee, Kekse, Gespräche und natürlich für das tolle Zuhause für unsere ehemaligen Pfleglinge !

         

         

         

          

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Montag, 18. November 2013

Erste News von Zeus und Paco

Von virtuellekatzenhaus1, 09:42

Wir sind gut gereist und die beiden Racker sind auch schon ein bisschen Zuhause .

Sie haben bereits ihre Plätzli für die Ruhe gefunden und Jagen einander nach...


Samstag, 16. November 2013

Letzter Abend mit allen

Von virtuellekatzenhaus1, 19:31

Wie schnell doch die Zeit vergeht! Es kommt mir vor, ich hätte meine kleinen Schätze erst gerade abgeholt, und jetzt sind sie plötzlich fast 12 Wochen alt, und schon dieses Wochenende werden sie ausziehen !

         

Und wen soll ich denn heute noch erzählen lassen ?
Chili: Mich, mich, mich! Ich habe ja sooo viel Neues entdeckt in den letzten paar Tagen! Zum Beispiel die Badewanne … da drin hüpfen die Pingpong-Bälle so gut!
Zeus: Jaja, da warst du nicht allein, da waren wir alle auch drin. Du warst nur der erste, der rausgefunden hat, wie man wieder raus klettert.
Chili: Klar, ich bin ja auch der beste Kletterer von uns. Am Vorhang kommt niemand so hoch wie ich, und wenn unser Pflegemami in der Küche steht, bin ich immer sofort da, klettere an ihr hoch und schaue, was sie macht.
Paco: Da bist du nicht der einzige, da hängen wir meist zu zweit an ihr – manchmal sogar zu viert.
Chili: Stimmt! Und sie macht dann so komische Laute, „Aua“ und so … Aber wir müssen doch wissen, was es zu fressen gibt .
Zeus: Vielleicht wieder Frischfleisch? Das ist so gut – wenn ich so ein Stück habe, fühle ich mich immer wie eine richtige Raubkatze! Das nimmt mir dann niemand einfach so weg!

         

Paco: Mir auch nicht. Ich spiele fürs Leben gern mit Fleischbrocken .
Chili: Etwas ganz anderes: Gestern kam beim Küchenfenster wieder einmal kalte, spannend riechende Luft rein, und ich habe es dann zum ersten Mal geschafft, auf den Fenstersims beim offenen Fenster zu springen. Wurde aber prompt vom Pflegemami abgefangen. Sie liess mich dann für ein Weilchen von ihrem Arm aus die Aussenwelt beobachten, und das war so was von interessant! Aber seither ist das Fenster nie mehr offen in meiner Anwesenheit. Ist doch gemein!
Java: Was, du hast es geschafft, da rauf zu springen? Ich dachte immer, da kommt nur Gandalf rauf .
Zeus: Du und dein angehimmelter Gandalf. Das ist doch auch nur ein Kater. So gross und stark werden wir sicher auch einmal.

         

Paco: Glaubst du? Wow, das wäre ja das Grösste! Und können wir uns dann auch in Luft auflösen, so wie er?
Chili: Wer weiss? Ich verstehe das auch noch nicht ganz, wo der immer wieder hin verschwindet.
Java: Das weiss ich, das weiss ich! Ich hab’s gesehen, er ist ein Zauberer! Er kann durch die Wand kommen und gehen! Er hat eine magische Stelle in der Wand, unter der Scheibe der Balkontüre!

         

Paco: Wirklich? Und diese fauchende, knurrende Madame Leonie, kann die das auch? Ich bin jedes Mal ganz eingeschüchtert, wenn die jeweils plötzlich wieder auftaucht .
Chili: Ach was, vor der braucht man sich nicht zu fürchten – wenn man ganz zielstrebig auf sie zuläuft, zieht sie den Schwanz ein und haut ab, ich hab’s schon mehr als einmal versucht.
Zeus: Das war einmal. Jetzt scheint sie sich langsam an uns zu gewöhnen, gestern hockte sie doch mit ihrem Napf auf dem Fenstersims und knurrte von oben herab, während wir auf dem Küchenboden speisten.
Java: Das stimmt, und heute hat sie nicht einmal mehr gross geknurrt da oben. Aber jetzt ist mir noch etwas in den Sinn gekommen: Am Montag hatten wir Besuch, der viel mit uns spielte. Und vor allem mich und Chili haben sie ganz viel gestreichelt, so dass ich sogar auf ihnen eingeschlafen bin!
Paco: Sind das die, deren Schuh so wunderbar duftete? Aber du musst nicht meinen, ihr seid die einzigen, die Besuch hatten: Zeus und ich hatten nämlich ein paar Tage früher auch Besuch, und bei uns kamen gleich drei Leute. Zum Schlafen kamen wir da aber nicht, wir waren mit Spielen und Rumrennen beschäftigt.
Chili: Rumrennen?! Gute Idee – wer macht mit? Los, los, wer lässt sich jagen? Ha, ihr entkommt mir nicht so schnell !
Und schon sind alle vier wieder am Rumtollen – zum Glück wissen sie nicht, dass sie morgen getrennte Wege gehen werden.

         

Liebe Gleis 5,

Fast zwei Monate seid ihr bei mir gewesen, und aus den kleinen, rundlichen Babys sind hübsche, schlanke Buben geworden, die viel Schabernack im Kopf haben. Ich bin froh, dass jeweils zwei von euch zusammen bleiben dürfen, und bin sicher, dass ihr bei euren zukünftigen Familien ebenso viel Spass haben und Zuneigung erleben werdet wie hier . Treibt es nicht allzu wild, aber geniesst euer Leben in vollen Zügen und passt gut auf euch auf, wenn ihr später dann mal ins Freie dürft! Ich werde euch vermissen, und auch Gandalf wird sich wieder an ruhigere Zeiten gewöhnen müssen .

Ich hoffe, ich höre hin und wieder von euch, und wünsche euch und euren zukünftigen Familien alles Gute,
eure Mama Leonis

         

         

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Montag, 11. November 2013

Schon wieder eine Woche um

Von virtuellekatzenhaus1, 10:03

Liebe Katzenfreunde

Schon ist wieder eine Woche um. Es war eine etwas spezielle Woche für uns alle – da ich im Schullager war und meine Katzensitter alle nicht zur Verfügung standen, verbrachten die Gleis 5 eine Woche in einer anderen Pflegestelle. Sie steckten das Umziehen sehr gut weg, und als ich sie abholen ging, war die grosse weite Welt vor den Türen des Kittenzimmers weit interessanter als ich. So viel zur Rolle eines Pflegemamis … Als wir dann allerdings wieder im gewohnten Zuhause waren, konnten die vier Jungen kaum genug bekommen vom Schmusen mit mir .

         

Da auch Java die Erkältung der vorletzten Woche überwunden hatte, konnten am letzten Mittwoch alle geimpft werden, und mir wurde gesagt, der Tierarzt habe nur gestaunt, wie locker sie das Gepiekst-Werden nahmen. Niemand machte auch nur einen Mucks, ja sie schnurrten sogar und wollten mit dem Tierarzt schmusen !

Gestern und heute haben sie nun den Freigang in meiner Wohnung genossen, haben Verfolgungsjagden veranstaltet, sind auf Möbel und Kratzbäume geklettert, haben Gandalf geärgert und alles, was ich aufzuräumen versuchte, wieder durcheinander gebracht. Paco war auch ganz nah daran, eine Ohrfeige zu kassieren: er wollte einfach nicht glauben, dass meine Leonie kleine Katzen nicht mag, vor allem nicht, wenn jemand versucht, sie von ihrem Fressnapf zu verdrängen  !

         

         

Alle vier haben jetzt die Kilogrenze überschritten, und langsam aber sicher kann ich kein Fenster mehr öffnen, ohne befürchten zu müssen, sie könnten auf den Sims springen. Auch wird es je länger desto schwieriger, sie ins Kittenzimmer zu sperren – die ersten zwei gehen ja noch, aber wenn man mit den nächsten kommt, wutschen die ersten schon wieder durch den Türspalt. Langsam aber sicher nähert der Zeitpunkt des Auszugs … aber bis dahin werde ich sie noch verwöhnen und mich von ihnen unterhalten und beschmusen lassen .

         

         

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Montag, 04. November 2013

Wer übt wird Meister

Von virtuellekatzenhaus1, 10:12

Hallo

Heute erzähle ich mal etwas. Ich hiess einmal Tschutschu und heisse jetzt Paco .  Unser Pflegemami hat zwar das Gefühl, diese Woche sei nicht viel Erzählenswertes passiert, aber das ist nicht wahr. Ich, zum Beispiel, könnte euch stundenlang davon erzählen, wie und wann ich jedem einzelnen meiner Brüder aufgelauert habe – denn das Auflauern haben wir diese Woche ganz fleissig geübt! Da muss man sich ganz flach machen, der Kopf muss etwas tiefer als die Schultern sein, Augen und Ohren müssen ganz auf das Opfer (oder die Ecke, hinter der das Opfer hervorkommen sollte) gerichtet sein und sich nicht durch Nebensächliches ablenken lassen, und dann muss man mit den Hinterbeinen an Ort treteln, um den maximal besten Absprung vorzubereiten. Und dann muss man den richtigen Moment erwischen zum Losspringen und – zack, puff, päng landet man auf dem Bruder, packt ihn am Kragen, wirft ihn um und verprügelt ihn! Ganz besonders effektiv ist es, wenn man sich vom Kratzbaum herunter auf einen nichts-Böses-ahnenden Passanten schmeisst  !

Also nicht dass ihr jetzt denkt, wir seien jugendliche Gewalttäter oder so – wir haben nämlich inzwischen auch gelernt, wie man dem anderen nicht weh tut und man hört nur noch ganz, ganz selten jemanden aufjapsen.

         

Das mit dem Kratzbaum ist auch eine Entdeckung der letzten paar Tage, wir haben da so richtig die höheren Sphären entdeckt. Da geht’s rauf und runter, und sehr oft schlafen wir auch im Kratzbaum. Wenn wir nicht auf dem Sofa schlafen, oder im Badetuch-Schrank …

Diese Woche bekamen wir auch eine Delikatesse: extra für uns gekochte Pouletflügel! Die schmeckten ja toll! Und am Schluss blieb da so ein Stück Knorpel übrig, und Chili und Java benutzen das dann wieder einmal für ihre Beutespiele. Anstupsen, aufwerfen, sich drauf werfen, totbeissen, durch die Wohnung schleppen, knurrend verteidigen …  

         

Ein anderes Ereignis war, als unser Pflegemami einmal müde war und sich ins Bett legte, ohne uns vorher einzufangen und ins Büro zu sperren. Wir genossen die Freiheit natürlich in vollen Zügen, und vor allem machten wir Verfolgungsjadgen und Ringkämpfe auf ihrer Bettdecke. Das war ein Riesenspass und wir verstehen gar nicht, warum wir in den nächsten Nächten wieder ins Büro mussten.

Tja, es gibt noch viel zu entdecken und auszuprobieren, wir melden uns aber bald wieder.

Bis dann herzliche Miaus von Paco und den Gleis 5

         

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Freitag, 25. Oktober 2013

Von Flöhen, Erkältungen und neuen Kontinenten

Von virtuellekatzenhaus1, 16:58

Liebe Katzenfreunde,

Ich bin Java, und ich habe einiges zu erzählen. Fangen wir gleich mal bei heute Morgen an: da wurden meine Brüder und ich plötzlich in Transportkörbe gesperrt, dann ging’s durchs Treppenhaus (so weit war ich auch schon gekommen, wurde dann aber sofort wieder eingefangen und in die Wohnung zurück bugsiert), in die Kälte (da scheint’s noch eine riesige Welt zu geben, da draussen!) und ins Auto getragen. Wenig später fanden wir uns auf dem Tisch einer Tierärztin wieder. Sie untersuchte uns und fand, Zeus und ich seien schön fit, aber die anderen beiden hatten doch etwas allzu tränende Äuglein. Und weil auch ich in den letzten zwei Tagen hin und wieder niesen musste, kamen wir für den Moment alle ohne Impfung davon  !

         

         

Dafür bekamen wir einen Spray aufgesprüht – der soll gut sein gegen das Jucken, das uns auch seit ein paar Tagen plagt. Flöhe seien schuld daran, sagt unser Pflegemami, und wegen denen müssen wir uns momentan dauernd an neues, frisch gewaschenes Bettzeug gewöhnen, und auch der Teppich riecht so komisch nach Desinfektionsmittel .

         

Nun aber zu den coolen Seiten der vergangenen Woche: Ich habe jetzt das Kuscheln und Schnurren so richtig entdeckt und schätzen gelernt! Was gibt es Schöneres, wenn man müde ist vom Spielen, als sich den Kopf kraulen zu lassen und auf einem Menschenschoss einzuschlafen? Aber eben, zuerst kommt das Spielen, und da gibt es ja zum Glück unwahrscheinlich viele Gelegenheiten. Zum Beispiel habe ich entdeckt, dass man sich mit beiden Vorderpfoten ins Trockenfuttergeschirr der Grossen stürzen kann, und dann spritzen die Körnchen nur so davon! Und dann kann man sie auf dem Küchenboden rumschubsen und überall verteilen – soo cool!! Leider hat unser Mami keine grosse Freude daran, und noch weniger Freude hatte sie, als sie mich erwischte, wie ich mich eben ins beinah geleerte Geschirr setzen wollte, um meine Blase ins restliche Trockenfutter zu entleeren. Nun gut, eigentlich weiss ich ja, dass man das im Kistchen macht.

         

         

Nicht nur mit dem Trockenfutter lässt sich vortrefflich spielen, sondern auch das Frischfleisch der Grossen eignet sich bestens für Beutespiele. Mit der Pfote schauen, ob es noch lebt, oder sich hoch aufrichten und sich dann drauf stürzen…
Natürlich kämpfen wir noch immer lebhaft miteinander, meist auf dem Boden, manchmal auch auf dem Sofa oder dem Kratzhut. Und wer sehen will, wie stark wir gewachsen sind, kann ja mal die Foto von gestern mit der vom früheren Tagebuch vergleichen .

         

Kämpfe führen oft zu wilden Verfolgungsjagden, und auf einer solchen haben wir plötzlich einen uns noch unbekannten Raum entdeckt! Als Kolumbus Amerika entdeckte, war er sicher nicht entzückter als wir jetzt! Endlich haben wir rausgefunden, wohin unser Pflegemami jeweils nachts verschwindet, und woher Lord Gandalf und Madame Leonie manchmal so plötzlich auftauchen  !

Es gäbe noch eine ganze Menge zu erzählen, aber ihr werdet sicher verstehen, wenn ich mich jetzt wieder auf Erkundungstour mache, oder?

Meine Brüder und ich schicken euch herzliche Miaus, bis zum nächsten Mal, euer Java

         

         

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Samstag, 12. Oktober 2013

Wir wachsen fleissig

Von virtuellekatzenhaus1, 21:50

Liebe Katzenfreunde,

Heute darf ich, Zeus, etwas erzählen. Ich weiss allerdings gar nicht so recht, wo ich anfangen soll, es ist so viel passiert in letzter Zeit! Wir wachsen, spielen, schlafen, fressen und gehen sehr fleissig aufs Klo. Wir verhauen einander gegenseitig, kuscheln zusammen, rennen einander nach oder Bällen hinterher, fressen manchmal gemeinsam aus einem Napf und drücken uns manchmal auch zur Seite, wenn’s etwas allzu Leckeres gibt. Vor allem Java und Paco sind da Weltmeister, und hin und wieder, wenn sie im Napf der Grossen etwas besonders Gutes finden, werden sie zu richtigen kleinen Raubkatzen und knurren und fauchen jeden an, der in die Nähe kommt.

         

So hat Java vor ein Tagen ein Stück frisches Rindfleisch gefunden und in der halben Wohnung herum geschleppt, und heute tat Paco das gleiche mit einer Fischhaut – die er dann zu guter Letzt doch liegen liess. Er entschied sich dann stattdessen für etwas Grünzeug .

         

                  

Wie schon gesagt, wachsen wir auch fleissig. Letzte Woche bekam Java plötzlich wieder einmal einen weiteren Namen: unser Pflegemami hat ihn einen Tag lang plötzlich „Pfünderli“ genannt, weil er als erster die 500g-Marke geknackt hatte. Chili, der ja ursprünglich klar der grösste und schwerste von uns war, liess sich das natürlich nicht gefallen und legte zwei Tage später nach. Paco und ich sind da auch heute noch nicht hingekommen – aber keine Angst, auch wir zwei entwickeln uns prächtig !

         

Chili hat in einer anderen Kategorie die Nase vorn: er ist schon mehrmals aus unserem Gehege ausgebrochen! Jetzt heisst es, wir bekommen nächstens ein ausbruchssicheres Zuhause, eins mit mehreren Etagen – da bin ich ja gespannt drauf!

Mit unseren anderen Mitbewohnern haben wir ein recht gutes Verhältnis. Unser Pflegemami füttert uns und wir schmusen mit ihr, Lord Gandalf schaut uns oft von seinem Kratzbaum herunter beim Spielen zu oder er kommt gar selbst mit uns spielen. Wir haben aber noch nicht so richtig rausgefunden, wie wir mit diesem Riesen spielen können, der ist einfach gar gross! Und dann wäre da noch Madame Leonie, aber die sehen wir höchstens mal im Halbschlaf, wenn sie uns durch die offene Tür beobachtet, oder wir hören sie fauchen, wenn sie uns durch die halbtransparente Scheibe spielen sieht. Dann verschwindet sie aber jeweils gleich wieder, keine Ahnung wohin, denn trotz unseren Erkundungsgängen durch die ganze Wohnung haben wir sie noch nie entdeckt .

         

         

Ein paar andere coole Sachen haben wir aber entdeckt: Zum Beispiel die Türe oder besser gesagt der Spalt darunter. Da kann man so wunderbar untendurch pfötelen – ein super Spiel, ob allein, zu zweit, zu dritt oder gar zu viert. Oder der Rucksack vom Pflegemami, der ist toll zum Raufklettern und Runterpurzeln! Uns wird’s hier auf jeden Fall nicht langweilig.

Jetzt wünsche ich euch allen einen schönen Sonntag ,
liebe Miaus, euer Zeus

         

         

         

         

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Donnerstag, 03. Oktober 2013

Trauriger Tag

Von virtuellekatzenhaus1, 21:15

Liebe Katzenfreunde,

heute beginne ich mit einer traurigen Nachricht: Die Gleis 5 sind nur noch zu viert. Der kleine Pendolino, der schon immer etwas ruhiger war als seine Brüder, hatte heute früh zum wiederholten Mal einen Kreislaufkollaps . Und da er dieses Mal wirklich litt, entschieden wir mit dem Tierarzt, ihn zu erlösen.

         



Lieber Pendolino, du bist mir in unseren gemeinsamen 10 Tagen ganz besonders ans Herz gewachsen . Nicht nur, weil du ein so hübsches kleines Kerlchen warst, sondern ganz besonders, weil du dich nach deinem ersten Kollaps wieder so tapfer dem Leben gestellt hast . Obwohl dir das Fressen Mühe machte und offenbar auch Schmerzen bereitete, hast du am Fressnapf nie aufgegeben, hast ganz vorbildlich – besser als die anderen – immer das Kistchen benutzt , und obwohl du oft auf halbem Weg stecken bliebst und Hilfe brauchtest, bist du wie deine Brüder immer wieder auf meinen Schoss geklettert. Aber irgendeines deiner Organe funktionierte nicht so , wie es sollte, und es tut mir so leid, dass wir dir nur helfen konnten, indem wir dich erlösten. Immerhin durfte ich bis zur letzten Sekunde bei dir sein und deinen Kopf kraulen, was du immer geliebt hast. Ich vermisse dich, kleiner Tiger !


Jetzt lasse ich aber Chili zu Wort kommen, der in den letzten Tagen ganz viel erlebt hat:
Hallo Welt, ich habe mal Big-Boy geheissen, und seit Montagabend heisse ich Chili. Da kamen nämlich zwei super nette Menschen, die mich und noch jemanden adoptieren wollen, zu Besuch, und ich gefiel ihnen so gut wie schon mein Bild auf der Website. Und dann hat auch Diesel einen guten Eindruck gemacht, und er heisst seither Java und wird mein Lebenspartner bleiben

         

Ich finde, beide Namen passen gut zu mir, denn ich bin wirklich der grösste und reifste hier, und ich habe auch eine ganze Menge Pepp! Ich bin immer zu Aktivitäten aufgelegt, und sei es nur, auf den Schoss meines Pfegemamis zu klettern und dort zu schmusen. Aber auch Bälle rumschubsen kann ich schon ganz gut, auf den Kittenkratzturm klettern, und natürlich mit meinen Brüdern raufen. Zum Glück macht das denen – meistens – auch Spass! 



Gestern hatte ich ein super Abenteuer: Java hatte es geschafft, die Plexi-Abschrankung in der Tür aufzudrücken, so dass wir zwei uns auf Wohnungserkundungstour machten. Unser Pflegemami liess uns gewähren, blieb aber immer dicht bei uns – sie ist nämlich nicht mit uns einverstanden, dass es zum Geschäft erledigen nicht unbedingt ein Kistchen brauche. Ich denke, da muss ich noch etwas Überzeugungsarbeit leisten: wir alle haben nämlich noch ein wenig Durchfall, und da habe ich oft weder Zeit noch Lust, extra zum Klo zu rennen. Irgendeine Ecke, möglichst mit weichem Teppich, tut’s doch auch! Ist doch auch für sie bequemer, dann muss sie das Zeug nicht wieder ausbuddeln, oder ?

         

         

Bei unseren streng überwachten Ausflügen in die Wohnung lernten wir noch den Hausherrn namens Gandalf kennen. Einer mit langen, grauen Haaren – sozusagen ein Alt-Hippie! Ich wollte ihn natürlich sofort kennen lernen, aber für jeden Schritt, den ich auf ihn zu machte, wich er ein wenig zurück.  Ist auch gut so, wenn der Respekt vor mir hat! Schliesslich erwarte ich auch von ihm, dass er seinen Fressnapf mit mir teilt. Heute war er uns gegenüber schon viel gelassener, und das, obwohl ich in Begleitung von Java und Paco (alias Tschutschu) war. Java interessierte sich vor allem für Gandalfs Schwanz. Zeus (alias Loki) schlief zuhause im Nestchen – wenn er nicht so gut raufen und auf Türme klettern könnte, würde ich ihn für einen Langweiler halten.  So, das Schreiben macht müde. Ich geh mich mal hinlegen, damit ich dann wieder umso mehr Energie für Abenteuer habe .

Liebe Miaus von Chili und seinen Brüdern

        

         

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Freitag, 27. September 2013

Gefunden auf dem Gleis

Von virtuellekatzenhaus1, 08:59

Liebe Katzenfreunde,

Seit Montag ist mein Büro wieder Kittenzimmer – vier herzallerliebste Tigerli zogen ein! Da sie auf einem stillgelegten Gleis gefunden worden waren, nannte ich sie Gleis 4, musste den Namen dann allerdings anpassen, als drei Tage später noch ein Brüderchen auftauchte! So halten mich denn jetzt fünf kleine, noch nicht fünfwöchige Kätzchen von der Arbeit ab, meist noch etwas wackelig und unbeholfen, aber sie werden von Tag zu Tag geschickter.

         

Natürlich haben auch alle Namen bekommen, die etwas mit Zügen zu tun haben: Tschutschu und Loki waren schnell klar, die anderen haben sich später ergeben. Hier aber zu den einzelnen Kitten:

Tschutschu ist der Oberschmuser der Gruppe. Sobald ich ins Zimmer komme, kommt er mir entgegen und schon am ersten Tag kletterte er vom Schoss sofort bis unters Kinn, an dem er dann sein Köpfchen rieb .

         

Loki ist fast so verschmust wie Tschutschu, auch er kommt einem meist sofort entgegen und will in die Nähe. Seine ganz grosse Leidenschaft ist aber das Fressen: da stellt er sich jeweils mit allen vier Pfoten hinein, dass er auch ja nicht zu wenig bekommt. Nachher sieht er entsprechend aus! Immerhin putzt er sich schon ganz gut selber .

         

Diesel ist der Wildfang – er ist voller Energie, ist immer unterwegs, will alles entdecken, überfällt seine Brüder und will mit ihnen raufen. Zwischendurch klettert aber auch er die Jeans hoch auf meinen Schoss, um ausgiebig gestreichelt zu werden und sich auszuruhen – oder mit allfällig anwesenden Brüdern weiter zu raufen  !

         

Pendolino nimmt sich gern Zeit für das, was er gerade tut. Er beobachtet gern, beteiligt sich aber auch an den Raufereien, wenn er dazu aufgefordert wird. Auch er kuschelt sehr gern; wenn man ihn unter dem Kinn krault, schmiegt er sich richtig an und schnurrt herrlich .

         

Last but certainly not least: als letzter, aber grösster der Brüder ist Big-Boy zur Gruppe gestossen. Da er ein paar Tage lang von ihnen getrennt war, wusste er am Anfang nicht so recht, was er mit seinen Brüdern anfangen sollte – aber schon nach einer halben Stunde hatte er es herausgefunden und rauft jetzt mit jedem um die Wette. Auch er hat den Schoss entdeckt und liebt es, darauf einzuschlafen

          

Gestern hatten die fünf schon ihren ersten Besuch, eine ganz nette Familie interessierte sich für zwei von ihnen. Loki eroberte sich sofort alle Herzen: gleich als sich die Tür öffnete, versuchte er, das Gitter hochzuklettern, um auch ja gestreichelt zu werden. Auch der Oberschmuser Tschutschu liess seinen Charme spielen, so dass die beiden ihre Zukunft zusammen verbringen dürfen. Bis dahin geht es aber noch ein paar Wochen, und die aufgestellte Bande wird mich sicher noch oft auf Trab halten

         

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