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Marmor, Stein und Eisen bricht…
Die beiden sind nun eine Woche im Pflegeplatz und haben sich super eingelebt. Die Nähte vom Kastrieren sind nur noch unauffällige Narben und sind gut verheilt, die Umgebungsgeräusche akzeptiert und der Tagesrythmus hat sich eingependelt 
.
Jetzt zeigt sich auch ihr wahres Wesen: Bärtli hat sich als total verspielt herausgestellt. Am liebsten fummelt er Spielzeug unter unseren Schoggi-Kissen hervor oder aus der Raschelröhre heraus. Danach gibt es immer wieder viel zu tun fürs Pflegemami, denn der Herr ist eine kleine Dampfwalze und kennt keine Verluste beim Spielen 
. Die Kissen werden gnadenlos verteilt, die Röhre plattgewalzt und alle Kartonschachteln flachgedrückt…
Schnäuzli ist ja auch verspielt, aber ein ganz anderer Wesenszug hat sich in den Vordergrund gedrängt: Sie ist eine Oberschmuserin!!! Sobald man nach Hause kommt, wird gejammert und gegurrt, bis sie gestreichelt wird. Dann schmeisst sie sich gleich auf den Rücken und will am Bauch gekrault werden. Wohlig geniesst sie dann die Streicheleinheiten, solange Bärtli in der Nähe ist. Wenn er aber langsam davon trottet, geht sie schnurstracks hinterher. Nicht, weil sie nicht mehr gestreichelt werden möchte, sondern weil Bärtli sie Putzen muss, während sie von Menschenhand gestreichelt wird 
sonst ist das Glück halt nicht perfekt…
Die beiden sind ein Herz und eine Seele. Immer wieder Putzen sie einander oder schlafen und kuscheln zusammen 
. Natürlich muss der Herr Bärtli zwischendurch seine Überlegenheit demonstrieren und beisst Schnäuzli in den Nacken oder in die Kehle. Sie steckt das aber souverän ein und wehrt sich, wenns ihr zuviel wird.
Jedenfalls hat man bei den beiden eine Gewissheit: Solange sie zusammen sind, geht es ihnen gut. Marmor, Stein und Eisen bricht, aber ihre Liebe nicht
Liebe Grüsse aus der Raubtier-Kuschel-Höhle
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