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Freitag, 26. Juli 2013

Faulenzen

Von virtuellekatzenhaus1, 10:28

Hallo Katzenfreunde

Ich hoffe, es geht Euch so gut wie uns! La Rocca ist eine kleine, aber wunderbare Katzenfestung, die Tanten verhalten sich meistens ganz relaxt, und unser Zusammenhalt ist nach wie vor top! Wir spielen immer gemeinsam und finden die gleichen Spielsachen cool. Der Dauerbrenner ist das rote Zelt. Aber auch die Kugelbahn und jegliche Arten von Mäuschen, Bällen und Plüschis mögen wir. Wenn wir so herumtollen, alles angreifen, was sich bewegt, einander anspringen und durch die Festung rasen, sind unsere Namen pure Ironie .

         

         

Sie passen jedoch wieder sehr gut, wenn die Hitze zu einer herrlich langen Siesta einlädt, am liebsten im Schatten auf dem Balkon auf der kühlen Erde eines Pflanzenkübels. Diese Woche hat Mina Ferien, deshalb können wir den ganzen Tag ein- und ausgehen, wie uns beliebt. Das ist super, wir sind nämlich unheimlich gern draussen. Auch als es einmal stark windete, blieben wir noch ganz lange, da wir total fasziniert waren von den Geräuschen und Bewegungen überall. Wir jagten das dörre Laub über den Balkonboden, und wir schauten zu, wie die Bewohner des Mehrvogelfamilienbaums gegen die Luftströmungen ankämpften .

Morpheus liess ja von Anfang an seinen Charme spielen. Er liebt es sehr, gestreichelt und getragen zu werden, streicht Mina um die Beine, drängt sich geradezu auf und galoppiert sofort in den Flur, wenn sie nach Hause kommt, der kleine Streber. Hypnos und ich verhielten uns anfangs wesentlich zurückhaltender.         

         

Unterdessen aber ist Hypnos da, wo Mina ist. Er liegt gern neben oder vor dem Computer auf dem Tisch, um ganz nah und präsent zu sein, er schnurrt und geniesst jede Streicheleinheit.

         

Auch ich habe meine Meinung geändert, was das Kuscheln und die Nähe zu Menschen betrifft. Wenn wir alle auf dem Sofa faulenzen, will ich so nah wie möglich bei ihr schlafen, und ich kann auch wunderbar schnurren. Nur herumgetragen werde ich nicht so gern. Ich meine, ich habe vier gesunde Beine und kann sehr gut selbst von A nach B gelangen. Wenn allerdings die kurze Reise vor einem Napf mit frischem Futter endet, ist das auch okay. Na ja, so eine richtige Schmusekatze bin ich (noch) nicht, aber es macht mir nichts mehr aus, gestreichelt und betüddelt zu werden.

         

Wir faulenzen die Tage sehr oft auf dem Sofa, denn Mina sitzt da stundenlang auf ihren fünf Buchstaben und macht am Computer rum oder arbeitet mit Metallringen. Sie ist sehr stolz auf uns, dass wir nicht versuchen, die Ringe vom Tisch zu werfen und ohne weiteres akzeptiert haben, dass das nun ihr Spielzeug ist und nicht unseres.

Was Minas Futter betrifft, sind meine Brüder mit den Regeln noch nicht einverstanden. Besonders Hypnos hat eine Menge Ausdauer beim Versuch, etwas vermeintlich Leckeres zu erwischen. Mehr als das Abschlecken von trockenem Knäckebrot ist ihm noch nicht gelungen, aber er versucht sich immer wieder taktisch geschickt anzuschleichen, was als weisse Katze auf dunklen Möbeln nicht ganz einfach ist. Wenn sie ihn grinsend anschaut, legt er sich schnurrend hin und streckt sich. Er sieht dann so niedlich aus, dass sie lieber ihr Essen wegräumt, als Hypnos vom Tisch zu vertreiben .

Bei unserem Futter sind wir recht anspruchsvoll: heute hui, morgen pfui. Womit man aber nichts falsch machen kann, ist gebratenes Rindsfilet. Ja, ja, wir wissen eben, was gut ist. Hühnchenbrust lassen wir auch gelten, aber dieses Rind neulich… wow! Mina hatte für sich zwei Stück Fleisch in Butter gebraten, ohne Gewürze, und sie mochte nicht alles aufessen, also zerschnitt sie den Rest und bot ihn uns in einem Napf an. Ich entdeckte ihn als erste und verteidigte das Fleisch knurrend gegen meine Brüder. Sie bekamen nur mit Minas Hilfe zwei, drei Bissen ab, den Rest verschlang ich schneller, als sie gucken konnte und leckte auch artig den Napf aus. Zum Dank brachte ich ihr später einen halbtoten Junikäfer auf den Schreibtisch. Und einen zweiten legte ich für den nächsten Tag in ihren Schuh. Das Leben ist ein Geben und Nehmen, jawohl .

In diesem Sinne, verwöhnt Eure Katzen und träumt was Schönes.
Eure Somnia

         

         

         


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