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Mittwoch, 24. Juli 2013

Viel erlebt

Von virtuellekatzenhaus1, 09:53

Hallo alle,

Heute bin ich, Kanja, wieder dran mit Tagebuchschreiben .  Auch diese Woche haben wir eine Menge Erlebnisse gehabt. So wurden wir eines Tages ohne Vorwarnung in die Transportkiste gesteckt. „Nicht schon wieder zum Tierarzt!“ , reklamierten wir, aber es ging nach der Wohnungstür nicht die Treppe hinunter, sondern geradeaus und durch eine Glastür.

         

Dort wurde unsere Box schon wieder hingestellt und wir durften raus . Da war so ein warmer, rauher, harter Boden, und oben gab es keine Decke, sondern nur blau und hell. Immerhin erkannten wir unser Kaninchengitter wieder, das wenige Tage vorher in unserem Zimmer abgebaut worden war. Und dann entdeckten wir die Pflanzenkiste – nicht ganz so gut wie der Papyrus, den wir schon fast zu Grunde gerichtet hatten, bevor er uns verboten wurde, aber immerhin. Wir schnupperten, knabberten und buddelten, es war ein Vergnügen  ! Da draussen gibt’s auch immer mal wieder Insekten, und manchmal fliegen sogar Vögel vorbei! Auch was die Nachbarn machen, sehen wir von hier aus. Freiheit! – Aber jegliche Hoffnung, dass wir da in Zukunft je ohne Aufsicht hin dürften, hat Shilva beim dritten Balkonbesuch zunichte gemacht: sie ist bis zur obersten Masche des Kaninchengitters geklettert  !

         

Sonst sind wir sehr artig. Wenn unser Pflegemami kommt, begrüssen wir sie immer ganz herzlich und kommen ihr sofort entgegen – jetzt bin vor allem ich es, die ihr gern auf die Schultern klettert. Auch vom Kratzbaum aus beschnuppere ich gern ihr Gesicht, oft taste ich es auch mit den Pfötchen ab, und weil ich so genau weiss, dass man dafür die Krallen eingezogen lassen muss, darf ich das auch. Bei Shilva sieht das etwas anders aus – sie hat ihre Krallen immer und überall im Einsatz.

         

         

         

Eines Abends war unser Pflegemami früh müde und legte sich hin, ohne uns in unser Zimmer zurück zu sperren. Das nutzten wir natürlich aus und besuchten sie und Gandalf im Bett, wo wir nach einer Weile auch einschliefen. Morgens um halb fünf legten wir dann aber los mit wilden Verfolgungsjagden kreuz und quer über alles, was da noch lag und schlief …

Überhaupt dürfen wir jetzt fast immer die ganze Wohnung benutzen. Nur wenn frühmorgens gelüftet wird, oder wenn Leonie zum Essen erwartet wird, müssen wir in unser Zimmer. Die paar Male, in denen wir Leonie nun über den Weg gelaufen sind, gab’s ein ordentliches Geknurre, bevor sie sich wieder aus dem Staub machte. Die hat offensichtlich Angst vor uns – wir vor ihr aber auch  !

Der grosse Vorteil unserer Freiheit ist, dass wir nun auch Zugang zum Fressgeschirr der Grossen haben. Einmal konnte ich sogar ein Stück Rohfleisch ergattern, habe es direkt unter Gandalfs Kinn weggeklaut, es dann laut knurrend in die Wohnung geschleppt und musste es noch gegen Shilva verteidigen, aber geschmeckt hat es mir ausgezeichnet! Ob die leichten Verdauungsprobleme, die ich in den letzten Tagen wieder hatte, von da stammen?
Liebe Leser, ich muss euch jetzt wieder euch selbst überlassen, denn ich habe eben die Futterschalen gehört. Muss das sofort auskundschaften  !
Habt eine schöne Woche,

Kanja und Shilva

         

PS: wir bekommen neue, wunderschöne und super passende Namen! Ich werde in Zukunft Macchiata, die Gefleckte, heissen – ich sehe ja auch wie ein klassischer Café Macchiato aus: unten weiss wie Milch, oben schwarz wie Kaffee. Shilvas neuer Name ist Liquirizia, und so schwarz wie Lakritze ist sie ja auch .    

         

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