Neuigkeiten aus La Rocca

Von virtuellekatzenhaus1, 07.09.2013, 22:22

Hallo Freunde

Ich möchte mich mal wieder melden und Euch ein paar aktuelle Fotos von mir und meinen Tanten zeigen .

         

Im Grunde lässt es sich hier gut leben, aber ein Bisschen langweilig ist mir schon. Nach wie vor purzelt und kuschelt Tante Corva oft mit mir, und ich mag sie sehr gern. Beim Spielen und Raufen hat sie jedoch längst nicht mein Durchhaltevermögen, deshalb muss ich immer wieder selbst für Abwechslung sorgen. Neulich dachte ich, den perfekten Zeitvertrieb gefunden zu haben. Zwar lachte Mina, als sie nach Hause kam und den ganzen Flur voller Klopapierfetzen vorfand, aber sie bat mich, dies künftig zu unterlassen.

         

Mit Tante Agrippina ist nicht viel los. Die ist halt immer irgendwie grummlig. Ich ärgere sie trotzdem gern. Oder gerade deswegen. Manchmal findet sie unsere abendlichen Verfolgungsjagden auch ziemlich spassig, aber meistens gehe ich ihr nur auf den Keks. Wenn Mina ein Fummelbrett neu bestückt, sind wir alle drei sofort ein Herz und eine Seele. Corva fummelt geschickt und beflissen das Trockenfutter heraus, und Agrippina und ich fressen es auf. Das nennt man TEAM: Toll, Ein Anderer Macht’s .

Eine richtige Schmusekatze bin ich nicht, aber beim Säubern der Kistchen, beim Sortieren der Post, beim Zähneputzen, beim Kämmen von Agrippina, etc. bin ich immer mittendrin statt nur dabei. Oder „im Weg“, wie Mina es nennt. Mir gebührt die Inspektion der Einkäufe, der Kleider- und Küchenschränke, der Handtasche… nicht einmal duschen kann sie ohne mich. Sie passt gut auf, dass mich der Wasserstrahl nicht trifft, und ich warte direkt vor dem Duschvorhang. Das ist spannend, weil der schon viele Löcher hat, wodurch immer wieder etwas Wasser heraus spritzt. Die meisten davon haben ihm meine Brüder und ich mit unseren Krallen verpasst. Wenn sie fertig ist, muss ich die nasse Wanne untersuchen.

         

Als sich Mina gestern im Badezimmer einschloss, waren wir alle drei sehr pikiert, und wir pflanzten uns demonstrativ vor die Türe, bis sie wieder herauskam. Sie schaute uns grinsend an und brabbelte im Vorbeigehen etwas von Enthaarungs-Crème… tja, war wohl doch gut so. Nicht auszudenken, wie wir nach einem Missgeschick aussehen würden!

         

Wir haben neulich den Katzenbrunnen reaktiviert, aber der Wasserhahn gefällt mir besser .  Was Spiele betrifft, sind derzeit ganz lange, dünne Papierschlangen der Renner, die als Verpackungsmaterial in einem Paket waren und leckeres Katzenfutter vor rüpelhaften Postboten schützten. Wenn Mina zu Hause ist, darf ich damit spielen und die Papierschlangen nach Herzenslust zerfetzen. Warum ich im Wohnzimmer Papierfetzen machen darf, aber nicht im Flur, verstehe ich nicht, akzeptiere es aber vorläufig .

         



Am liebsten bin ich draussen auf dem Balkon. Abends, wenn ich sehr übermütig bin, versuche ich, das Netz zu erklimmen. Ich könnte das, kein Problem. Es wackelt zwar, und es ist wirklich schwierig, aber ich bin Spitze im Klettern. Bisher sah mich Mina aber jedesmal und machte noch vom Wohnzimmer aus einen Riesen-Terz, sodass ich freiwillig wieder runter sprang. Sie ist nie laut, doch wenn, macht es Eindruck. Aber es nähme mich halt schon verflixt wunder, was es da draussen noch zu entdecken gäbe .

         

Nachts bin ich ganz brav. Mina erwacht nie wegen mir, ich schlafe ruhig auf der Bettdecke. Aber sie weckt manchmal mich! Vorletzte Nacht zum Beispiel war sie sehr, sehr nervig. Etwa alle zwei Stunden machte sie Licht und pflaumte uns an: „Drei Raubtiere habe ich im Schlafzimmer! Drei Raubtiere! Und keins hält es für nötig, diese verdammte Mücke endlich zu erlegen!“ Wir liessen uns weder von ihrem spontanen Jagdtrieb noch von der penetrant surrenden Mücke stören und schliefen jeweils nach einem überraschten Aufschauen friedlich weiter, während sie den schier unsichtbaren Feind suchte. Eine Stunde, bevor der Wecker ging, endete die Mücke schliesslich in einem roten Fleck an der weissen Mauer.

Immer gegen Morgengrauen rückt Corva Mina auf die Pelle, bis sie deren Kopfkissen erobert hat. Ich lege mich dann schnurrend dazu. Zweimal ist es Mina gelungen, im Halbschlaf den Fotoapparat zu finden und diese herzigen Bilder zu knipsen, die ich Euch nicht vorenthalten will .

         

Genug geplaudert für diesmal. Es dämmert bereits, und damit kommt die Zeit zum Jagen – mein liebstes Hobby. Allerdings habe ich grössere Beute im Visier als Mücken, nämlich Falter!

Ganz herzliche Miaus,
Eure Somnia


         

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