Von Tanten und Piratenschiffen

Von virtuellekatzenhaus1, 26.08.2013, 13:12

Miau, Freunde!

Mir geht es prächtig . Inzwischen habe ich akzeptiert, dass nicht mehr rund um die Uhr Action angesagt ist bzw. dass ich selbst dafür sorgen muss. Das klappt ganz gut, doch ich freue mich riesig, wenn sich Zwei- oder Vierbeiner mit mir abgeben. Vor allem Tante Corva habe ich sehr, sehr lieb . Sobald sie sich von ihrem mehrstündigen Schönheitsschlaf erhebt, bin ich zur Stelle und bin total happy, dass sie mich so gut leiden mag. Sie spielt viel mit mir, macht lustige Kapriolen, und wir gehen gemeinsam auf die Jagd.

         

Wenn Mina nach Hause kommt, begrüsse ich sie an der Türe und bin neugierig, ob sie etwas Interessantes mitgebracht hat. Ich habe Spass an Einkaufstüten, zerknülltem Papier, sogar an halbleeren PET-Flaschen, die ich einen Moment lang über die Fliesen rollen darf, aber am spannendsten sind Postpakete .

Gestern Abend verteilte Mina ein paar Baldrian-Spielsachen. Ich war im ersten Moment begeistert von meinem roten Kissen, doch als ich sah, dass sich Agrippina eine Sonne ergattert hatte, interessierte mich diese noch mehr. Leider wollte sie sie mir erst überlassen, als sie völlig vollgesabbert war, und dann fand ich sie nicht mehr ganz so reizvoll.

         

         

Als Corva einen Falter vom Balkon hereinbrachte, konnten mir Kissen und Sonne eh gestohlen bleiben. Nichts geht über eine rasante Jagd. Sie liess ihn nämlich wieder los, und ich durfte den Falter erneut fangen, ihm den Rest geben und als kleinen Imbiss verputzen.

Vor ein paar Tagen trauten wir unseren Augen nicht: da zerlegte Mina einfach so unser geliebtes Piratenschiff und stopfte es in eine Mülltüte! Corva war sehr traurig, das merkte ich. Allerdings war es wirklich nicht mehr seetauglich zu nennen. Die Tanten und 25 Kitten hatten es im Laufe der Zeit dermassen bearbeitet, dass der Hauptmast bereits einmal ersetzt werden musste, die Reling war lose, der „Lack“ stellenweise zerfetzt, sodass das Holz sichtbar war, und vor kurzem war auch noch das Vorderdeck eingebrochen. Mina machte sich Sorgen um vorstehende Agraffen, und damit war unser geliebtes Piratenschiff zum Sicherheitsrisiko geworden. Trotzdem: es war ein schlimmer Moment, und Corva folgte der prallen Mülltüte bis zur Ausgangstüre .

         

Kurz darauf kehrte Mina mit einem riesengrossen Postpaket in die Wohnung zurück, das von uns allen genau untersucht wurde. Wo der Karton beschädigt war, versuchte ich, das Loch zu vergrössern, um vor den anderen herauszufinden, was sich darin befand. Einmal dürft Ihr raten: Ja-haaa! Ein neues Piratenschiff!!
Corva und ich halfen fleissig beim Zusammenbau und waren überglücklich, als wir damit spielen durften. Agrippina indes interessierte sich mehr für die Kartonschachtel. Mit etwas Fantasie kann diese auch als Schiff gelten, und jetzt können wir im Katzenzimmer die Seeschlacht von Actium nachstellen. Hurra  !

Mit herzlichem Miau,
Eure Somnia

         

         

         

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